Gerade im 20. Jahrhundert wurden Baustoffe verwendet, die heute als krebserregend oder gar krebserzeugend gelten. Damals wusste man es nicht besser. Doch heutzutage sind die wichtigsten Schadstoffe als solche identifiziert und benannt. Haben Sie solche Gefahrenstoffe in Ihren Gebäuden oder auf Ihren Grundstücken, hilft oft nur noch eine grundlegende Schadstoffsanierung.

Schadstoffsanierung durch ENDEA – fachgerecht und gründlich

Für jeden Gefahrenstoff gibt es bestimmte Richtlinien einzuhalten. Die ENDEA GmbH befreit ihre Gebäude und Grundstücke fachgerecht von diesen Schadstoffen. Wir haben uns über Jahre als Spezialisten auf folgenden Gebieten der Schadstoffsanierung etabliert:

  • Schadstoffsanierung nach TRGS 519 Anlage 3 – Asbest, schwachgebunden
  • Schadstoffsanierung nach TRGS 519 Anlage 4 – Asbest, festgebunden
  • Schadstoffsanierung nach BGR 128/TRGS 524 – Arbeiten im kontaminierten Bereich
    u.a. PAK, PCB, Phenol, Holzschutzmittel (PCP, Lindan; DDT), Taubenkot, Schimmelpilz
  • Fachgerechte Demontage nach TRGS 521 – Umgang mit mineralischen Dämmstoffen, umgangssprachlich KMF
  • Fachgerechte Demontage nach TRGS 558 – Umgang mit Hochtemperaturwolle
  • Durchführung von Probenahmen
  • Analyse der Proben auf Schadstoffbelastungen (durch ein zertifiziertes Labor)
  • Erstellung nachhaltiger Entsorgungskonzepte
  • Erstellung von Entsorgungsnachweisen im elektronischen Nachweisverfahren

Was sind Gefahrenstoffe?

Gefahrenstoffe oder Schadstoffe sind Materialien, die uns kurz- oder langfristig gesundheitlich schaden können. Das bekannteste Baumaterial in dieser Hinsicht ist das Asbest, welches im 20. Jahrhundert beispielsweise in Eternit-Platten eingebaut wurde und in Wänden und auf Dächern noch heute zu finden ist. Darüber hinaus befinden sich in den alten Parkettböden Schadstoffe wie PCB und PAK, giftige Substanzen in den Holzschutzmitteln oder krebserregende Fasern in Dämmstoffen, um nur einmal wenige bekannte Gebäudeschadstoffe zu nennen.

Schadstoffsanierungen an alter Bausubstanz

Bei Abbruch- und Rückbauarbeiten sind Schadstoffsanierungen allgegenwärtig. Viele Grundstücke, Bauten oder einzelne Bereiche davon sind durch Substanzen kontaminiert, die noch Jahre vorher als unbedenkliche Baumaterial oder Schutzmittel verwendet worden sind. Diese müssen nun vorschriftsmäßig entfernt werden.

Asbest

Lange Zeit schwor man auf Asbest als unzerstörbares Material. Auch der Name leitet sich von diesem Glauben ab, denn der Begriff Asbest kommt aus Altgriechischen („asbestos“,) und heißt so viel wie für „unvergänglich“. Asbest ist hitzebeständig, Es verträgt Temperaturen bis zu 1000°C. Auch gegen den Einfluss säurehaltiger Chemikalien ist Asbest zum Großteil resistent. Als Baufaser ist es zudem sehr flexibel, biegsam und strapazierfähig. Eine Asbestsanierung muss unter Beachtung der TRGS 519 sorgsam durchgeführt werden.

Eigenschaften von Asbest

Aufgrund dieser Eigenschaften wurde Asbest im 20. Jahrhundert in Wohnungen eingebaut. Als Dach- oder Wanddämmung war es Teil der sogenannten Eternitplatten. Eternit besteht hauptsächlich aus Zement, enthält jedoch für mehr Flexibilität einige Faserarten. Bis in das 21. Jahrhundert hinein, bestanden die Eternitplatten ebenso aus Asbest. Genau wie Asbest hält Eternit sehr hohe Temperaturen aus, ist robust gegenüber mechanischen Einflüssen und besitzt ein geringes Gewicht.

Die Herstellung von Produkten mit Asbest war relativ preiswert, der Boom entsprechend groß. Zahlreiche Fassadenverkleidungen, Wände oder Dämmmaterialien waren mit Asbest vermischt wurden. Viele Dächer wurden mit den flexiblen Eternitplatten mit Asbest gedeckt.

Als bekannt wurde, dass sich die sehr feine Baufasern in die Lungen festsetzen, Asbestose und Lungenkrebs verursachen sowie weitere Tumorerkrankungen hervorrufen kann, wurde Asbest zu den Schadstoffen hinzugezählt. Seit 1993 ist die Verwendung von Asbest in Deutschland, seit 1990 in Österreich und der Schweiz verboten.

PAK

Die Abkürzung PAK steht für polycyclische (d.h. die Atome dieser Verbindungen sind in mehreren Ringen angeordnet) polycyclisch = mehrkreisig) aromatische Kohlenwasserstoffe. Als natürlicher Bestandteil kommen sie zum Beispiel in Erdöl oder Kohle vor. Hohe PAK-Anteile entstehen beispielsweise im Teer, der durch die Verkokung von Steinkohle anfällt. Deswegen ist der Einsatz dieses Teers im Straßenbau oder auch zur Herstellung von Dachpappe, Teerimprägnierungen oder Teerpappe bereits seit 1970 verboten. Selbstverständlich finden sich PAK Anteile und Reste noch häufig in alter Bausubstanz, was einen schonenden Schadstoffabbau erforderlich macht.

Eigenschaften von PAKs

PAKs treten vorwiegend als Feststoffe auf und sind in der Regel nicht oder nur gering wasserlöslich. Viele von ihnen gelten als krebserregend. Aufgrund ihrer Beständigkeit und ihren giftigen Eigenschaften gelten sie als enorm umweltbelastend und gleichermaßen schädlich für Mensch und Tier.

KMF (künstliche Mineralfasern)

Allgemein als Dämmstoff bekannt und geschätzt, ist das unter dem Begriff „Mineralwolle“ bekannte Material aus künstlichen Fasern vor allem wegen seiner Nichtbrennbarkeit geschätzt. Abhängig davon, was als Ausgangsmaterial zur Herstellung der künstlichen Mineralfasern verwendet wird, wird zwischen Glaswolle und Steinwolle unterschieden. Vorteilhaft vor allem bei Glaswollfasern: Sie wird mit bis zu 70% aus Altglas hergestellt, was zu Recht als sehr ressourcenschonend angesehen werden kann.

Allerdings muss zur Herstellung der Mineralwolle eine enorme Menge an Energie aufgewendet werden.

Eigenschaften von künstlichen Mineralfasern

Mineralwolle ist resistent gegen Schimmel, Hitze bis 700 bzw. 1000 Grad Celsius (abhängig davon, ob es sich um Glas- oder Steinwolle haltet) sowie Schädlinge. Problematisch sind jedoch gewisse gesundheitliche Aspekte, die gerade bei älterer Mineralwolle Schadstoffsanierungen notwendig machen kann. Bei direktem Hautkontakt mit Mineralwolle kann es zu Hautreizungen, Juckreiz und Schwellungen entstehen. Der Faserstaub von KMF wird als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft. Daher darf Mineralwolle heutzutage nur noch nach Kontrollen abgegeben werden, die ergeben haben, dass das Produkt frei von jeglichem Krebsverdacht ist.

PCB

Bei Polychlorierten Biphenylen (kurz: PCB) handelt es sich um organische Chlorverbindungen. Seit den späten 1920er Jahren wurden diese Chlorverbindungen industriell hergestellt, um als Weichmacher in Dichtungsmassen, Isoliermitteln und Kunststoffen zum Einsatz zu kommen. Weiterhin wurden PCB auch als Hydraulikflüssigkeiten eingesetzt. Seit 2001 gehören PCB zu den weltweit verbotenen organischen Giftstoffen.

Eigenschaften von PCB

Die besonderen Gefahren von PCB liegen in der langfristigen Schädigungen, die sie im menschlichen Körper anrichten können. Die Liste der möglichen Auswirkungen von PCB ist lang: Leberschäden, Verzögerungen von körperlicher und geistiger Entwicklung, Schädigung des Immunsystems und Haarausfall sind nur einige davon. Aufgrund dieser enormen Toxizität wurde die PCB-Richtlinie geschaffen. Diese bestimmt den Vorsorge- und Grenzwert von PCB-Belastungen in Raumluft und schreibt vor, wann ein Raum saniert oder zumindest von der Belastungsquelle befreit werden muss.

Holzschutzmittel

PCP steht für Pentachlorphenol und kam bis in die Siebziger hinein als Holzschutzmittel oder Imprägniermittel zum Einsatz. Die Substanz wird über die Schleimhäute eingeatmet, schädigt in höherer Dosis den Organismus und wirkt als Nervengift. PCP kann sowohl Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Muskelschmerzen verursachen als auch zu Depressionen führen. Darüber hinaus kann die Leber und die Niere schwer in Mitleidenschaft gezogen werden, die für die Entgiftung des Körpers verantwortlich sind.

Lindan ist ein Halogenkohlenwasserstoff. Vorrangig als Insektizid genutzt, wurde es aber in der BRD bis Mitte der 1980er Jahre auch den Holzschutzmitteln Xylamon BV und Xyladecor beigegeben. In zu starken Konzentrationen werden der Substanz das Auslösen schwerer Krankheiten zugetraut (Nervenschädigungen, Multiple Sklerose, Organveränderungen usw.).

DDT ist ebenfalls ein Insektizid, welches seit den 1940er Jahren weltweit erfolgreich zur Bekämpfungen von Schädlingen, Malaria und Fleckfieber eingesetzt wurde. Vor allem in der ehemaligen DDR wurde DDT in dem Holzschutzmittel Hylotox 59 verwendet, weswegen es heute noch in vielen ostdeutschen Gebäuden vorzufinden ist. Das Insektizid DDT hat hormonähnliche bis hormonhemmende Wirkungen. Dementsprechend ist gerade in den neuen Bundesländern der Bedarf nach fachgerechter DDT-Beseitigung besonders hoch.

Taubenkot

Taubenkot an und in Gebäuden ist nicht nur unansehnlich und unappetitlich. Aufgrund der parasitären und bakteriellen Belastung des Kotes geht mit einer starken Verschmutzung durch diesen auch eine Belastung oder Bedrohung der Gesundheit einher. Bereiche, die längere Zeit ungehindert für Tauben zugänglich waren und diesen eventuell als Brutstätte dienen, sind in der Regel zentimeterhoch mit Taubenkot bedeckt. Wird dieser nun mit üblichen Gerätschaften wie Besen, Schaufel oder Hochdruckreiniger entfernt, bilden sich Staub-und Flüssigkeitsnebel, der wegen der möglichen mikrobakteriellen Belastung des Taubenkotes hochgradig gesundheitsschädigend sein kann. Die nachhaltige Entfernung des Kotes sollte daher Fachkräften überlassen werden.

Schimmelpilze

Der Befall von Bausubstanz mit Schimmelpilzen kommt überaus häufig vor und ist, in geringen Mengen, gesundheitlich nicht weiter bedenklich. Jedoch gibt es hinsichtlich der Konzentration von Schimmepilzen ein bestimmtes Höchstmaß , welches nicht überschritten werden sollte. Zu hohe Konzentrationen an Schimmelpilzen können Erkrankungen der Atemwege und Allergien hervorrufen oder verstärken. Je nach Schimmepilzart kann das Gefahrenpotential variieren. Um allergenen, toxischen und infektiösen Effekten von Schimmel vorzubeugen, sollte bei Befall sorgfältig geprüft werden, um welche Pilzsorte es sich handelt, um im Anschluss die geeigneten Beseitigungsmaßnahmen einzuleiten.

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